Wachkoma

Wachkoma

Unser aktivierendes Pflegekonzept für Bewohner im Wachkoma stellt die Persönlichkeit der Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse in den Vordergrund. Ziel ist es, geistige und körperliche Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern und somit die Erholung zu unterstützen. 

Besonders wichtig ist uns dabei, Angehörige und Freunde mit in den Pflegeprozess einzubeziehen. Sie kennen den Bewohner, seine Vorlieben oder Abneigungen oft sehr genau. Nach einer gemeinsamen Biografiearbeit wird ein passender Tagesablauf abgestimmt und der Bewohner auf dem Wohnbereich integriert. Wir gehen davon aus, dass Wachkomapatienten ihr Umfeld und äußere Reize wahrnehmen können, auch wenn sich der Körper nicht bewegt. 

Wachkoma, auch als Appallisches Syndrom bezeichnet, wird durch schwere Schädigung des Gehirns hervorgerufen, oft verursacht durch einen Unfall oder eine Unterversorgung mit Sauerstoff. Die Kommunikation und Wahrnehmung wurde dadurch massiv gestört. Im Vordergrund unserer Pflege steht der Aufbau einer Beziehung zu dem Bewohner und zwar auf den unterschiedlichsten Kommunikationswegen. Dazu gehören die Aktivierung der Wahrnehmung durch Berüh­rungen, Strei­chungen und Vibration, aber auch Musiktherapeutische Anwendungen, tiergestützte Therapie oder die Anwendung von Aromen und Düften.

Wachkoma ist Bestandteil unseres Fachkonzepts für Neurologische Pflege, das auch  Multiple Sklerose und  Beatmungspflege umfasst. 

Ausgewählte Schwerpunkte: 

  • medizinische Behandlungspflege
  • spezielle Pflegemethoden wie Basale Stimulation oder Kinästhetik
  • Therapien zur Verbesserung des Allgemeinzustandes
  • regelmäßige ärztliche Visiten
  • strukturierter Tagesablauf
  • Einbezug, Beratung und Anleitung von Angehörigen